„Ordnung ist das halbe Leben.“ – diesen Satz hörte ich von meiner Mutter immer dann, wenn ich mein Zimmer aufräumen sollte. Im Jugendalter war Ordnung nicht besonders meine Stärke, im Gegenteil. Meistens war ich zu faul, um mein Zimmer komplett aufzuräumen und wenn ich nicht drum herumkam, habe ich nur das Nötigste gemacht.
Mittlerweile bin ich sehr ordentlich, denn in meiner ersten eigenen Wohnung war es mir wichtig, dass alles seinen Platz hat. Am Anfang fiel es mir nicht ganz so einfach, doch irgendwann hatte ich den Dreh mit der Ordnung raus. Deshalb wollte ich gerne meine Tipps für ein ordentliches Zuhause mit euch teilen.
1. Tipp: Ausmisten
Bevor Ordnung herrschen kann, muss auch dafür erst einmal die richtige Grundlage geschaffen werden. Deshalb versuche ich immer erst alles auszumisten, was nicht mehr gebraucht wird.
Wenn es euch schwerfällt, euch von Dingen zu trennen, dann nehmt euren besten Freund oder eure beste Freundin dazu. Die kennen euch meistens sehr gut und können bei wirklich unbrauchbaren Dingen ein Machtwort sprechen.
Eine weitere gute Möglichkeit ist diese Faustregel: Alles, was länger als ein Jahr nicht benutzt wurde, kommt weg. Klingt hart, ist aber effektiv. Das klappt natürlich nicht bei allen Dingen – solche Dinge wie Koffer oder Ski-Klamotten solltet Ihr vielleicht nicht sofort entsorgen.
2. Tipp: Shoppen gehen
Warum ihr shoppen gehen solltet, wenn ihr gerade alles ausgemistet habt? Dieser Tipp erfordert sehr viel Disziplin, denn ihr solltet keine Kleidung, Dekoration oder Sonstiges kaufen.
Es geht darum Dinge zu kaufen, die bei der Ordnung helfen. Kisten, Schubladentrenner oder Kleiderbügel. All das, was ihr für euer neues Ordnungssystem benötigt und was euch dabei hilft, langfristig Ordnung zu halten.
3. Tipp: Checklisten erstellen
Beim Aufräumen neigen viele dazu, immer mit 100 Dingen gleichzeitig anzufangen. Das sorgt nicht nur für Chaos, sondern ist auch nicht effektiv. Hier können Checklisten dabei helfen, auch bei einem Aufräum-Großeinsatz den Überblick zu behalten.
Erstellt eine Liste mit allen Bereichen und Aufgaben – was muss erledigt, was muss sortiert, was muss geputzt werden? Nach und nach könnt ihr diese dann abarbeiten und seht immer, wieviel Arbeit noch vor euch liegt.
4. Tipp: Ordnung muss sein, Unordnung aber auch
Bis auf den letzten Kugelschreiber alles sortieren zu wollen kann sehr frustrierend sein. Es wird immer mal wieder Kleinteile geben, für die partout kein Platz gefunden werden will.
Das Ziel ist zwar, die Wohnung so ordentlich wie möglich zu bekommen, aber eine kleine Schublade für Krimskrams sollte es immer geben. Darin darf es dann ruhig auch etwas „wilder“ aussehen.
5. Tipp: Plant eine Belohnung ein
Bei Aufgaben, die euch schwerfallen oder die viel Überwindung kosten, um damit anzufangen, kann eine Belohnung sinnvoll sein. Diese könnt ihr nach euren Wünschen und Möglichkeiten gestalten. Vielleicht kauft ihr euch endlich die Schuhe, die ihr schon so lange haben wollt, oder ihr geht ins Kino. Hier findet ihr Ideen mit denen ihr euch selbst belohnen könnt.
Ich nehme mir nach dem Aufräumen gerne Zeit für mich. Ein gemütlicher Abend mit einem guten Film, meiner Lieblingspasta und ein paar Snacks auf der Couch ist für mich die perfekte Belohnung. Das Beste daran ist, dass ich dann genau im Blick habe, weshalb ich mich belohne und kann dabei mein aufgeräumtes Zuhause so richtig genießen.
Aufräumen ist eine Daueraufgabe
Wer immer mal wieder so richtig aufräumt, ausmistet und putzt, dem fällt es hinterher immer leichter, diese Aufgaben direkt in den Alltag zu integrieren. Ein Zuhause durchgehend ordentlich zu halten ist fast unmöglich. Allerdings ist es wichtig, sich immer wieder vorzunehmen, mal wieder für Ordnung zu sorgen.
Mindestens einmal im Jahr sollte man sich dafür Zeit nehmen. Dafür eignen sich gerade auch Feiertage, an denen keine Verwandten oder Freunde besucht werden. Da habt ihr dann für alles Zeit, was ihr das ganze Jahr vor euch hergeschoben habt.
Ich persönlich habe mir für dieses Ereignis den Tag der deutschen Einheit ausgesucht. Meistens ist das Wetter da schon nicht mehr so gut und ich kann in aller Ruhe mein Zuhause für die kommenden Wintertage vorbereiten.
Ich hoffe, dass meine Tipps euch ein bisschen helfen konnten und ihr jetzt voller Motivation für das Aufräumen seid. Vielleicht nutzt ihr direkt die Gelegenheit und der nächste Feiertag wird euer Putztag?
Hinterlasst mir gerne einen Kommentar mit ein paar von euren Tipps oder Ideen für mehr Ordnung. Ich freue mich!
Bis zum nächsten Mal!
Eure Sabrina