Jeder der in eine neue Wohnung zieht, kennt die vielen Gedanken, die man sich machen muss: Wer hilft beim Umzug? Passt alles an Möbeln rein? Welche neuen Dinge benötige ich? Möchte ich die Wände streichen? Die Liste ist endlos lang und man ist froh, wenn alles fertig ist.
Manchmal ist das aber das erst der Anfang, denn kaum ist man eingezogen, fällt einem auf, dass die ganzen Details noch fehlen, die das neue Zuhause erst wohnlich machen.
So war es zumindest bei mir als ich vor knapp einem Jahr in meine Wohnung einzogen bin. Ich habe mich richtig gefreut, aber nach und nach fiel mir auf, dass viele Teile der Wohnung noch nicht wohnlich sind. Besonders die Wände wirkten sehr leer.
Viel Platz und viele Möglichkeiten
Man sollte meinen, dass eine größere Wohnung viel schöner ist, weil man so viele Möglichkeiten hat. Allerdings reicht es bei großen weißen Wänden nicht aus, ein oder zwei Bilder aufzuhängen, ohne dass diese verloren aussehen.
Nach viel Recherche habe ich mich nicht nur erschlagen gefühlt von dem vielen Platz, den ich zur Verfügung habe, sondern auch von den Möglichkeiten. Damit ihr bei euren Recherchen nicht genauso leer ausgeht, wie meine Wände kurz nach meinem Einzug, dachte ich mir: Ich trage hier ein paar Möglichkeiten zur Wandgestaltung für euch zusammen.
Die Wände praktisch nutzen
In einigen Räumen lohnt es sich leeren Platz nicht nur zu dekorieren, sondern gleichzeitig praktisch zu nutzen. Besonders im Schlafzimmer und Flur liegt der Gedanke an einen schönen Spiegel nah. Mein Tipp: Die meisten großen Spiegel, die wirklich was her machen, sind oft teuer, es lohnt sich also vorher mal nach einigen Do-it-yourself-Lösungen zu suchen.
In der Küche musste ich zum Glück nicht lange nachdenken, um etwas Geeignetes zu finden. Ich wollte nämlich schon immer eine Tafel haben, auf der ich Termine, eine Einkaufsliste oder auch einfach nette Sprüche schreiben kann. Der Platz war bei mir also bereits verplant. Ich weiß, für all das gibt es mittlerweile Apps, aber ich bin da eher etwas altmodisch.
Regale sind sehr praktisch, wenn es darum geht eine Wand zu gestalten, denn man kann sie wirklich als Stauraum nutzen oder auch einfach als dekorative Ablage für Bilder, Pflanzen und andere kleine Accessoires. Es gibt unendlich viele Ideen für kreative Wandregale, von aufwendigen DIY’s bis hin zu stylischen Kaufoptionen. Einfach mal durchstöbern oder sogar vielleicht einfach selbst designen?
Bilder und Fotos richtig in Szene setzen
Fotos sind oft schöne Erinnerungen und da ist es natürlich kein Wunder, dass wir damit am liebsten unsere Wände schmücken möchten.
Ich persönlich bin dadurch ein Fan von Bilderleisten geworden, die bringt man einmal an und kann direkt jede Menge Bilder draufstellen. Die Bilder kann man immer wieder austauschen, aber auch durch Belichtung oder Accessoires noch mehr in Szene setzen.
Sehr inspirierend fand ich auch eine Wand, bei der mit Leisten ein Bilderrahmen an die Wand geklebt wurde, das Innere wurde dann mit Wandfarbe gestrichen und dann wurden verschiedene weiße Bilderrahmen in auf den farbigen Teil gehängt. Die Fotos und Erinnerungen werden dadurch zu einem richtigen Eye-Catcher.
Ich wollte aber auch nicht meine komplette Wohnung mit meinen eigenen Fotos behängen, weil ich dann oft das Gefühl habe, dass es sehr unruhig wirkt. Besonders für mein Wohnzimmer, wollte ich gerne eine kleine Poster-Kollektion in stimmigen Farben mit passenden Bilderrahmen. Hier gibt es mittlerweile eine sehr große Auswahl an Anbietern und man kann stundenlang auf deren Webseiten stöbern.
Hauptsache dekorativ!
Wer schon zu viele Bilder, Regale oder Spiegel an der Wand hat, denkt oft an Wanddekoration, die auch hauptsächlich dekorativ sind. Je nach Einrichtungsstil, kann das wirklich etwas her machen und auch ich habe das in Erwägung gezogen. Allerdings war ich sehr verdutzt, als ich die Preise dafür gesehen habe, besonders wenn es etwas größer sein soll.
Kleine Dekorationen lassen sich auch gut selbst machen und gestalten, bei größeren Projekten, sollte man wissen, was man tut, damit es gut aussieht. Es gibt zwar einfache DIY Projekte, aber wer einfach nicht kreativ oder geschickt ist, sollte sich nicht scheuen, einfach etwas zu kaufen.
Hier empfehle ich nicht nur online zu gucken, sondern auch in die Stadt zu gehen und sich bei Depot oder meinen absoluten Favoriten Maison du Monde umzusehen.
Ich liebe meine Wände!
Nach vielen Überlegungen, online Shopping und verzweifelten Stunden habe ich nun auch einige Wanddekorationen für meine Wohnung gefunden und jetzt liebe ich meine Wände.
Im Flur hat ein dekorativer Spiegel seinen Platz gefunden und in der Küche habe ich meine langersehnte Tafel, die mir jeden Tag eine organisatorische Stütze ist.
Besonders in meinem Arbeitszimmer machen die neuen Regale etwas her, hier habe ich mich letztlich für Wandregale entschieden, die an Seilen hängen. Die haben optisch am besten in den Raum gepasst.
In meinem Schlafzimmer habe ich eine Bilderleiste angebracht und dort stehen nun ein paar meiner Erinnerungen als Fotos, mit einer dekorativen Sanduhr.
Das Wohnzimmer hat eine kleine Poster-Kollektion bekommen. Direkt daneben im Essbereich habe ich die Idee mit dem Wandbilderrahmen aus Leisten umgesetzt und in dem Wandbilderrahmen Fotos von meiner Familie aufgehängt.
Wenn man das alles so liest, hört es sich an, als hätte ich das innerhalb von einem Tag gemacht, aber diese Illusion möchte ich euch schnell wieder nehmen: Das waren alles kleine Projekte, die sich über Monate gezogen haben. Nicht umsonst sagt man: Kunst braucht Zeit und ehrlich gesagt, mittlerweile empfinde ich meine Wohnung wie meine eigene kleine Galerie. Der ganze Aufwand und die Zeit haben sich also gelohnt.
Vielleicht seid Ihr ja jetzt auch ein bisschen inspiriert für ein neues kleines Projekt.
Falls ihr bereits eigene Ideen umgesetzt habt, freue ich mich über eure Anregungen und Ideen!
Bis zum nächsten Mal!
Eure Sabrina
